Fechten lernen im Sportverein in der Nähe
Da Deutschland eine ausgemachte Fechtnation ist, dürfte es alles andere als schwierig sein, einen Fechtverein in der Nähe zu finden.
Weitere Sportangebote: Kampfsport, Judo, Boxen, Karate
Da Deutschland eine ausgemachte Fechtnation ist, dürfte es alles andere als schwierig sein, einen Fechtverein in der Nähe zu finden.
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Zusammen mit Boxen und Ringen ist Fechten eine der ältesten Kampfsportarten der Menschheit. Man weiß über historisches Fechten bereits aus der Zeit der alten Griechen und Römer. Fechten als Sport, wie man ihn heute kennt, entwickelte sich ab dem 18. Jahrhundert, da Handfeuerwaffen die militärische Bedeutung von Schwertern und Säbeln abgelöst hatten. Lediglich in privaten Duellen nutzte man noch - immer leichter werdende - Schwerter. Bis die Entwicklung in jene drei Waffengattungen mündete, wie sie hier weiter unten erläutert werden.
Fechten ist wirklich äußerst gesund. Neben dem allgemeinen Herz-Kreislaufsystem werden viele Muskelpartien trainiert. Dazu schult man seine Koordination sowie Konzentrationsfähigkeit, schließlich muss man immer auf der Hut vor gegnerischen Attacken sein. Man lernt auch noch einiges über taktisches Verhalten im direkten Duell und so beansprucht Fechten den gesamten Körper auf positive Weise. Zudem ist Fechten als Hallensportart ganzjährig ausübbar. Man muss also keine langen Pausen in Kauf nehmen, nach denen man seine Kondition erst mühsam wieder neu aufbauen müsste. Zu jeder Jahreszeit kann man in den Sporthallen also das berühmte "Engarde" beim Fechten hören, das Kommando, sich zum Kampf zu stellen.
Neben vielen Schulen, die insbesondere Kinderfechten ermöglichen, bieten zahlreiche Fechtvereine die Möglichkeit, das Fechten zu erlernen. Die Zahl von 470 Fechtvereinen war zuletzt der aktuelle Wert für ganz Deutschland, wo der Fechtsport sehr populär ist. Da sollte sich stets ein Verein in der Nähe finden lassen. Auf welchem Niveau man das Fechten lernen und ausüben will, kann man natürlich stets selbst entscheiden. Vom Leistungssport über den Breitensport bis zum reinen Hobby ist in den allermeisten Fechtvereinen alles möglich.
Es gibt die drei Arten an Waffen beim Fechten: Florett, Degen und Säbel. Bei Letzterem wird nur noch der leichte Säbel genutzt, der schwere Säbel wurde 1955 abgeschafft. Der Säbel ist die einzige Fechtart, bei der auch Hiebe als Treffer gezählt werden.
Anders als es möglicherweise auf den ersten Blick wirken könnte, ist Fechten quasi überhaupt nicht gefährlich. Einige äußerst seltene, dafür umso spektakulärere Unfälle mögen hier ein negativeres Bild vermittelt haben, als es der Realität entspricht. Die beim Fechten getragene Kleidung kann einen Druck von bis zu 80 Kilogramm pro Quadratzentimeter aushalten. Die Trefferwirkung liegt aber gerade mal bei 750 Gramm. Blessuren wie Verstauchungen oder ähnliche sporttypische Verletzungen kommen zwar vor, sind aber deutlich seltener als bei fast allen anderen Sportarten.
Fechten ist der einzige Kampfsport, der nicht nach Gewichtsklassen unterteilt ausgetragen wird. Außerdem ist Fechten neben Leichtathletik, Schwimmen und Turnen die einzige Sportart, die seit Gründung der neuzeitlichen Olympischen Spiele 1896 immer im Programm vertreten war. Hintern den Kugeln der Sportschützen ist die Spitze einer Fechtwaffe das zweitschnellste Objekt im Sport überhaupt. Und die bereits erwähnten 750 Gramm an Druck pro Quadratzentimeter, die nötig sind, um als Treffer gezählt zu werden, entsprechen der Spannung, die nötig ist, um die menschliche Haut zu verletzen. Dies allerdings nur noch als historisches Anhängsel, denn wie genannt wird beim Fechtsport niemand mehr verletzt.
Ob man nun eine Möglichkeit zum Fechten für Frauen, zum Fechten für Kinder sucht oder auf der Suche nach Gelegenheiten zum Fechten für Senioren - mit dem hier vorliegenden Angebot findet sich ganz rasch ein passendes Ergebnis.